Von Basel nach Dubrovnik ist es eine lange Autofahrt. Diesmal entscheide ich, genug Zeit einzuplanen, um das Schöne abseits der Autobahn zu entdecken. Ein Bild von Carlo Crivelli von filigraner Schönheit ist das erste wertvolle Geschenk auf der Reise. Seine Madonna mit Kind von 1475 hängt in der Accademia Carrara di belle Arti, einem auf die venezianische Kunst konzentriertem Museum in Bergamo. Draussen dämmert es und es beginnt zu regnen. Zeit für die Fahrt durch die Nacht Richtung Venedig, Trieste und Istrien. Ich übernachte in Poreč, weil es dort eine romanische Basilika gibt, die ich gerne anschauen möchte.
Benannt ist die Basilika in Poreč nach Bischof Euphrasius, der die Kirche unter Einbeziehung von Teilen des Vorgängerbaus zwischen 543 und 554 errichten ließ. Das schöne Adriastädtchen lässt sich heute leider nicht geniessen, draussen regnet es seit Stunden. Erst vor Split wird das Wetter wieder sommerlich und die Wolken begrüssen mich im Süden. Nach 1832 Kilometer, 48 Stunden im Auto und 8 Kaffees erreiche ist Dubrovnik. Diese Reise hat sich gelohnt.
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