Der Markgräflerhof, den Markgraf Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach 1698 bis 1705 in Basel errichten liess, ist das älteste Barockpalais der Schweiz. Mitte 19. Jahrhundert wurde es Teil des damaligen Bürgerspitalkomplexes, heute Universitätsspital Basel (Im Bild: Saal für die Blutspende, ehemalige Kapelle). Ziemlich genau um 1700 hielt somit der Barock auch in Basel Einzug und dies auf spektakuläre Weise. Da das Stadthaus des Markgrafen von Baden im befreundeten Basel einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen war, brauchte er dringend Ersatz dafür –, und an der Hebelstrasse wurde für ihn der Markgräfler Hof, ein richtiges Schloss, das einzige auf Basler Boden, gebaut.
Warum das für den Markgrafen überhaupt notwendig und möglich war, kann man auf unserem Spaziergang «Barocke Pracht in Basel» erfahren.
Aber nicht nur der Fürst, sondern auch die gut betuchten Kaufleute und Seidenwarenproduzenten wollten repräsentativ wohnen und liessen sich reizvolle Stadthäuser bauen, die mit ihrem Charme bis heute die Atmosphäre der Basler Altstadt prägen. Unser abwechslungsreicher Weg führt uns durch die Hebelstrasse bis in die Aeschenvorstadt. Sie werden dabei begleitet von der Kunsthistorikerin Dr. Rose Schulz-Rehberg, die ein dreibändiges Kompendium über Basler Architekten und Architekturen von 1280 bis zum Jugendstil verfasst hat.
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