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Kojich Reisen zur Kunst

Kaleidoscop Piemont

Aktualisiert: 14. Jan. 2023

Als Vorbereitung auf unsere Piemont-Reise wollen wir einige Stationen der Reise kurz in Bild und Text vorstellen. Es ist ein kleiner Ausschnitt, eine bunte Reise durch das farbige Mittelalter am Fuß der Berge, al piede di Monti, durch das Piemont.


Sacra San Michele

Wenn man im Mittelalter aus England oder Frankreich nach Oberitalien über die westlichen Alpen durchs Val di Susa reiste, durfte man die Kirche Sacra San Michaele nicht verpassen. Neben dem Mont-Saint-Michel in Frankreich und der Wallfahrtskirche von San Michele Arcangelo in Apulien war die Sacra San Michele ein wichtiges Heiligtum des Erzengels Michael.



Eine Landschaft nahe Montferrato

Weiter Richtung Süden dehnt sich die Landschaft aus. Der Po fließt in der Nähe. Der Boden ist fruchtbar, die Geschichte reich. Hier lag im Mittelalter an den Ausläufern der Alpen die bedeutende Markgrafschaft von Montferrato, wovon heute viele gut erhaltene Burgen zeugen. Wie stolze Ritter zieren sie die hügeligen Landschaften von Asti und Monferrato, dem Herz des Piemont.


Burg Serralunga

Wir bereisen Piemont sternförmig aus Alba. Die breiten Lauben dieser Stadt sind einladend und duften nach offenen Delikatessengeschäften und kleinen Restaurants. Sie leiten uns visuell subtil in das Innere des Doms San Lorenzo und seine kreuzförmige spätgotische Stufenhalle von 1486.



Sanl Lorenzo, Alba

In einer anderen Kirche in Alba, der unansehnlichen Pfarrkirche San Giovanni Battista, befindet sich eine hervorragende Maria Lactans (1377) von Barnaba da Modena im byzantinischen Stil. Sie finden dieses schöne Bild auf dem ersten Altar links.


Wenn Alba für Sie zu weit ist, finden Sie eine Maria mit Kind (1367) von Barnaba auch im Städel Museum in Frankfurt.


Maria mit Kind von Banaba da Modena, Städel

In Piemont erkennen wir die burgundischen Einflüsse nicht nur an der gotischen Architektur, sondern auch an der höfischen Malerei. Dafür müssen wir Alba verlassen und in die ehemalige Markgrafschaft von Saluzzo in Valle del Chisone reisen. Auch hier sind die Burgen omnipräsent, von denen Manta besonders sehenswert ist. Das Mittelalter scheint auf einmal zum Greifen nah. Wie das Leben damals wirklich war, wissen wir nicht genau. Dafür aber erfahren wir in einem sehr gut erhaltenen Freskenzyklus, wie sie sich die Markgrafen im 15. Jh. gerne selbst darstellten. Die Fresken stammen aus der Schule des Renaissancemalers Giacomo Jaquerio, der am Hofe der Savoyer diente. Helden und Heldinnen schmücken den Festsaal, stellvertretend für die Protagonisten der Dynastie von Saluzzo.


Freskenzyklus in Castello Manta

Hier im Castello Manta sind die Alpen wieder greifbar nahe, wie auch die Geschichte Piemonts. Die nächste Etappe der Reise führt in die sanften Hügel der Barolo-Region. Diese Geschichte erzählen wir aber ein anderes Mal.


Burg Manta vor dem Kulissen des Monviso

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